Stadtretter-Podcast #23
“Nahversorgung neu gedacht: Tante-M als soziale Nahversorger-Zentrale”
Hier ist Folge #23 für euch!
In dieser Folge sprechen Frank Rehme und Stefan Müller-Schleipen mit Carsten Pletz von “Tante M“ über das Konzept von Tante-M – einem innovativen, personallosen Nahversorger für ländliche Regionen. Tante-M bringt nicht nur Lebensmittel und regionale Produkte zurück in strukturschwache Dörfer, sondern schafft durch Plauderecken und Kaffeezonen auch neue soziale Treffpunkte. Das Team setzt dabei konsequent auf die Nutzung leerstehender Bestandsimmobilien und ein standardisiertes, aber lokal angepasstes Franchise-Konzept. Erfahrt unter anderem mehr darüber, wie Nahversorgung und soziale Infrastruktur im ländlichen Raum praktisch und wirtschaftlich realisiert werden können.
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Intro: Die Stadtretter – Der Podcast
Frank Rehme: Ja, wieder eine neue Folge unseres Stadtretter Podcast. Heute, ja, einmal mit einem altbekannten Gast und einmal mit einem neuen hochinteressanten, ja, ich würde sagen Retail Innovator. Ich bin Frank Rehme. Ich beschäftige mich schon seit langem mit dem Thema Handel, Handelsinnovation und damit natürlich auch für das Thema Innenstadt und an meiner Seite sitzt, wie immer, der liebe Stefan Müller-Schleipen. Hallo Stefan.
Stefan Müller-Schleipen: Guten Morgen, Frank. Mit dem altbekannt da müssen wir nochmal ran, irgendwie, das kommt bei mir nicht so gut.
Frank Rehme: Das alt oder das bekannt?
Stefan Müller-Schleipen: Du weißt, was ich meine.
Frank Rehme: Ich weiß. Genau, so. Aber wir haben einen speziellen Gast hier, den ich wirklich in die Ecke Retail Innovator schieben möchte und zwar ist das der Carsten Pletz. Hallo Carsten, grüß dich.
Carsten Pletz: Schönen guten Morgen, die Herren. Vielen Dank, dass ich da sein darf.
Frank Rehme: Ja, ich fange mal mit einer Geschichte an. Normalerweise machen wir ja immer so eine kleine Vorstellung. Ich meine, den Stefan, den kennen wir ja jetzt hier schon ewig. Aber Carsten, mit deiner Vorstellung warten wir noch ein paar Sekunden, weil ich muss erst mal eine Geschichte vorher loswerden. Und zwar folgendes: Ich habe eine kleine Wohnung, in der ich am Wochenende immer viel gerne Zeit verbringen, im Hinterland der Mosel, im Hunsrück und da sind wir bei 400 Einwohnern in dem Dorf. Ich bin gerne da, weil ich da immer fast der Jüngste bin. Das heißt, wir haben die Problematik, die wir jetzt gerade sehen, dass wir Orte haben in Deutschland, die sehr stark überaltert sind. Die Jugend zieht weg. Und dort lohnt sich natürlich dann auch kein, ja, Supermarkt schon mal gar nicht. Der nächste ist 16 Kilometer entfernt. Aber auch alles andere an Nahversorgung, sprich irgendwo an Geld zu kommen oder mal eine Schachtel Zigaretten zu kaufen, ist in dem Ort eigentlich nicht möglich. So, und da gibt es jetzt den Carsten. Und der hat eine Idee, wie die Versorgung des nicht urbanen Raums funktionieren kann. Und die heißt? Carsten, wie heißt sie?
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Carsten Pletz: Die Lösung heißt Tante-M. Was wir machen ist, wir gehen im Endeffekt dorthin, wo heute eigentlich kein Konzept mehr sich findet oder auch kein Konzept mehr eine Sinnhaftigkeit sieht. Wir gehen in Dörfer so ab 1.500 Einwohner. Die Konzepte sind rein personallos und werden ergänzt durch einen sehr hohen regionalen Bestandteil, der ein regionaler Bäcker und ein regionaler Metzger ist. Also man könnte es so eine Hyperregionalisierung nennen, wie es heute viele propagieren. Aber tatsächlich machen wir Nahversorger wie in den klassischen Tante-M wie früher und sorgen dafür, dass es wieder einen Mittelpunkt im Dorf gibt. Die einen haben eine Kaffeemaschine dabei und Sitzplätze und Schwaben-Ecken und Plauder-Ecken. Und das ist das, was wir versuchen. Wir versuchen, die Produkte wieder zu den Menschen zu bringen.
Frank Rehme: Also Tante-M hört sich ja so ein Stück an wie Tante Emma. Habt ihr da den Namen abgeleitet?
Carsten Pletz: Das ist natürlich richtig. Aber das M hat auch was mit dem Gründer, dem Christian Maresch zu tun. Das M ist im Endeffekt sein Nachname, aber am Ende des Tages, ja natürlich, Tante Emma, glaube ich, gab es schon einige Formate und deswegen haben wir uns aber bei Tante M belassen. Aber natürlich, ja, es hat einen Bezug zum Gründer.
Frank Rehme: So, ja, jetzt geht es ja praktisch um das Thema, ich sage mal ganz grob: Dorfleben. Also nicht nur Versorgungsauftrag, sondern auch der soziale Mittelpunkt in vielen Dörfern. Und da ist die große Herausforderung, ja, wie kann man so etwas, ich habe schon etliche Versuche da gesehen, wie kann man so etwas wirtschaftlich gut betreiben? Und wenn du sagst, der ist personallos, dann denke ich in erster Linie erst mal a) an Smart Stores, da haben wir übrigens auch mal den von tegut hier, den teo haben wir schon mal hier im Podcast gehabt, aber das ist natürlich eine hohe Investition. Und wie wir in dem Podcast auch gelernt haben, du brauchst immer einen Standort, der schwierig zu finden ist für so einen Container. Oder man macht praktisch in einer leerstehenden Immobilie, die ja in diesen Dörfern sehr, sehr stark auch vertreten sind, dort macht man, ja, ich sage mal, meine erste Idee ist ein Automatenladen. Ja, wie sieht euer Konzept an der Stelle aus?
Stefan Müller-Schleipen: Ich glaube, wir müssen, bevor wir jetzt vorwärtsgehen, nochmal einen Schritt zurückgehen, weil ich möchte mal aus dem Netzwerk beschreiben, wie die Situation ist. Und da geht es nicht nur um den ländlichen Raum, aber um den ganz besonders. Da bricht gerade die komplette Versorgung weg. Und wir reden ja hier im Moment nur über Lebensmittel. Es geht aber auch um Postdienstleistungen, um Bankdienstleistungen etc. Und da muss ich gar nicht so in die kleinen Dörfer gehen, sondern wenn ich jetzt gucke, welche Welle uns noch in den Innenstädten bevorsteht, egal welcher Größe, es wird eine massive Schließungswelle bei den Banken geben. Banken, wie wir sie kennen, gibt es nicht mehr lange. Auch das Thema Post ist dramatisch. Das Thema ärztliche Versorgung. Wie kriegen wir wieder Leben in die am stärksten betroffenen Gebiete? Deswegen sitzen wir, glaube ich, hier und sagen: Wie kriegen wir die Dörfer gerockt? Weil wenn wir die Dörfer oder den ländlichen Raum auch noch verlieren, dann schwappt diese Welle ja noch stärker bei uns in die anderen Städte und Gemeinden und da finde ich eure Lösung einfach grandios, Carsten.
Frank Rehme: Ja, dann erklär mal, wie die Lösung aussieht.
Carsten Pletz:, Ja, dann könnte ich eigentlich mal… Dann würde ich einfach mal anschließen an einen Besuch, den ich gestern hatte. Und zwar war ich gestern in einem Geschäft von uns, was eine frühere Bankfiliale war. Die haben alle einen Vorraum und da kann man überall Geld ziehen. Und jetzt sind diese Gebäude allerdings, stehen leer, außer dass man noch Geld holen kann. Und wir haben mit dem Betreiber des Gebäudes dafür gesorgt, dass es im Endeffekt, dass man Geld holen kann und das es ein Tante-M und es ist eine Plauderecke und es gibt Kaffee da. Also im Endeffekt, wir gehen ausschließlich in Bestandsimmobilien, weil das am meisten Sinn macht. Ob das jetzt so ein Friseur ist, ein alter Edeka oder, oder, oder mit dem doch sehr hoch standardisierten Konzept, was wir auch durch das Franchise umsetzen können, ist das für uns relativ egal, wo wir sind, aber es macht natürlich am meisten Sinn. Also ich habe nichts gegen Container und auch Automaten haben ihre Relevanz. Aber wirtschaftlich gesehen macht es viel mehr Sinn, wenn du in eine Bestandsmobile gehst und die passt man an, an ein Ladenkonzept von uns und somit reduziert sich natürlich auch der initiale Aufwand dramatisch.
Frank Rehme: Und wie sieht euer Ladenkonzept aus?
Carsten Pletz: Das Ladenkonzept ist so, dass wir einen relativ einheitlichen Ladenbau haben. Wir haben ein einheitliches CI. Wir haben ja, wir haben so verschiedene Touchpoints, ob das über Obst und Gemüse, über Kühlschränke, also im Endeffekt ist es ein vorgefertigter Datenbau, immer so bis 100 Quadratmeter, der ist eigentlich immer relativ ähnlich und dann wird es ergänzt durchs Sortiment. 70 Prozent ist so convenience, 30 Prozent ist lokal. Ja, aber es ist halt ein Tante-M-Konzept. Also mit unserem Slogan: Dein Dorf, Dein Treffpunkt, Dein Tante-M. Das lebt man auch in einem Laden, man sieht es auch. Also es trifft sich immer wieder. Das ist ein wiederkehrender Prozess und also der Wiedererkennungswert ist einfach sehr hoch, muss man tatsächlich mittlerweile sagen. Eine sehr, sehr hohe Kundenkarten Nutzung. Auch wenn das jetzt so nicht ganz Thema ist, ist es überraschend, dass alle Leute, ich glaube, 20 Prozent aller Tante-M-Menschen nutzen Kundenkarten. Das zeigt so ein bisschen die Bindung auch dazu. Und ja, aber ansonsten haben wir ein einheitliches Konzept, was tatsächlich deutschlandweit in jeder Ecke umgesetzt werden kann und das auch innerhalb von wenigen Wochen.
Stefan Müller-Schleipen: Okay, jetzt habe ich eine Frage dazu. Wir beschäftigen uns gerade mit dem Thema Einsamkeit. Also wir versingeln ja immer mehr entweder physisch oder wir rutschen ab in die digitale Einsamkeit. Wir haben zwar Tausende von Followern, sind aber trotzdem allein vom PC. Denkt ihr auch in diese Richtung oder denkt ihr eigentlich nur im Sinne von: Ich möchte einen Laden etablieren als Versorgungsstation? Du hast vorhin was gesagt: Der eine macht eine Kaffee Ecke rein, es gibt einen sozialen Treffpunkt. Denkt ihr auch in die Ecke oder ist es ein reines Verkaufsthema bei euch?
Carsten Pletz: Nee, ganz und gar nicht. Also wie gesagt, gestern war ich bei einem Franchise-Nehmer, der eine, ja, der eine Plauder- und eine Kaffee-Ecke hat, wo jetzt die Leute sich einmal die Woche zum Schafskopf spielen treffen. Ja, und natürlich ist das unser Interesse. Ja, also es gibt Kooperationen mit Altenheimen von einigen Tante-M-Läden. Also man kann sich, wir haben ja nicht nur ein Business Konzept, sondern man muss sich auch sehr, sehr auf den lokalen, auf das lokale Umfeld einlassen. Und das machen unsere Franchise-Nehmer tatsächlich alle echt stark und denen muss man auch ein Kompliment machen. Wir sind so, die das Konzept geben, aber sie sind die, die es umsetzen. Wir können ihnen helfen und Hinweise geben, wie man den Laden noch schöner macht, wie man bessere Produkte macht, etc. Aber am Ende des Tages oder die Ideen geben auch über Kooperationen mit Krankenhäusern oder wieder mit Altenheimen, aber ja. Also die Lokalität ist gegeben, weil der Franchise-Nehmer natürlich auch einfach genau da ist, wo das Bedürfnis ist und der weiß, wen er ansprechen kann. Und ich liebe es zu sehen, wenn da Leute Schafskopf in einem Tante-M spielen. Ich meine, was Cooleres kann man sich tatsächlich nicht einfallen lassen.
Frank Rehme: So, jetzt habt ihr so ein, ja, ein Ladenbau-Konzept, das nicht Automaten oder Smart Store ist und ihr habt, ihr seid personallos, aber du redest auch immer von Franchise-Nehmern. Wie kann ich mir das vorstellen? Also erstmal a) wenn das ein ganz normales Ladenkonzept ist, dann muss man ja irgendetwas gegen, ja, Diebstahl tun in erster Linie. Wie seid ihr da aufgestellt und wieso seid ihr personallos?
Carsten Pletz: Ja, also zum Thema Smart Store: Ich glaube, Stephan Rüschen hat 2019 das Thema Smart Store so ein bisschen kreiert. Und wenn ich mich recht entsinne, waren wir tatsächlich einer der ersten Smart Stores. So 2019 ist das Thema wirklich losgegangen, was der Christian Maresch da aufgemacht hat. Ja, das Thema Diebstahl, also wir haben so ein, man muss natürlich sagen, wir haben mehr oder weniger so einen Amazon Go Store. Wir haben eine Eindringungskontrolle, wir haben Kameras, wir werden dieses Jahr auch mit KI arbeiten. Und das ist jetzt nicht ganz so fancy wie, glaube ich, ein Rewe Pick and Go Store, aber ich glaube, wir sind technologisch schon relativ gut aufgestellt. Und natürlich siehst du da, wer wo wie kauft. Und tatsächlich muss man sagen, die beste Diebstahlprävention ist der erste Diebstahl. Weil in dem Augenblick, wo jemand da was klaut, und du siehst es aufgrund von Bewegungen an der Kasse oder Stornierung, man kennt den und das ist halt irre. Und dann spricht der Franchise-Nehmer den auch an, ja. Und das spricht sich in dem Dorf rum und danach hast du eine automatische Diebstahlprävention durch den ersten Diebstahl. Und ansonsten, klar, wir können jeden zuweisen, wir wissen, wer da drin ist. Werden jetzt nicht so viel KI benutzen, wir werden auch KI benutzen, aber, also wir wissen, wer drin ist. Und das ist und man muss natürlich sagen, es ist eine ganz andere Verbundenheit. Wir sitzen jetzt nicht irgendwo in der Stadt, wo du eine hohe Konkurrenz hast, sondern hier ist es so, die Leute haben nichts anderes und sie schätzen das auch wert und sie wünschen sich ja auch, dass eine Tante-M da ist und da bleibt. Und deswegen ist die Diebstahlquote tatsächlich genau im gleichen Rahmen, wie sie bei Supermärkten ist. Das ist so einfach so, das ist so.
Stefan Müller-Schleipen: Ich glaube, es ist so, wenn du über Land fährst und siehst solche Verkaufsstellen, wo dann drin steht: Nimm dir deine Sachen raus und schmeißt das Geld da rein. Das funktioniert auf Vertrauensbasis. Das ist ein anderes Umfeld als in der Großstadt und eine andere Klientel und deswegen funktioniert es so gut. Könnte ich mir vorstellen, ja.
Frank Rehme: Also dieses Thema soziale Kontrolle, glaube ich, ist da ein ganz, ganz wichtiger Faktor mit.
Carsten Pletz: Das stimmt. Aber wie gesagt, wir haben auch, wir haben eine Zugangskontrolle, die du steuern kannst. Wir haben Kameras über 4K. Also wir wissen, wer da drin ist und wir werden auch mit künstlicher Intelligenz arbeiten, um noch mal genauer zu wissen, wer da drin ist. Also das werden wir machen und dann werden halt dann die Leute gemeldet. Aber ja, aber ich glaube, je größer die Plätze werden, desto schwieriger wird es für uns. Und größere Formate, die wir auch anziehen werden, die werden noch mehr Technologie brauchen. Nur da muss man immer aufpassen. Unsere Kunden sind eher wohl die Late Adopter und nicht die Early Adopter. Und deswegen müssen wir relativ smart sein mit dem, was wir tun. Und deswegen, also eine der beliebtesten Themen, die wir haben, ist Kundenkarten-Aufladung. Wir motivieren die Leute heute mit einem Pack-Eier. Also du kriegst ein Pack-Eier umsonst für eine 100-Euro-Kundenkarten-Aufladung. Das hat nichts mit Red Bull zu tun, aber das ist halt im Endeffekt, das ist die Tante-M halt. Einmal einen freien Pack-Eier für 100-Euro-Aufladung. Und damit schaffst du Beziehung, damit schaffst du Nähe, dann eine Kooperation mit dem Bauer und so weiter. Also das Thema Nähe kommt durch viele kleine Komponenten, die einfach irgendwie auch zusammen passen und zusammen funktionieren. Aber es gibt noch eine Menge Entwicklungspotenzial, das muss man auch ehrlicherweise sagen.
Frank Rehme: Ja, jetzt mal die große Frage: Du hast gesagt, ihr habt einen Großteil Convenience und dann lokale Produkte. Wer beliefert denn die Läden? Ist das ein naher irgendwie Vollsortimenter, der in der Nähe ist? Oder sind das ja, ich sag mal, Bauern um die Ecke, die ihren Hofladen damit erweitern? Oder wie sieht das aus?
Carsten Pletz: Genau, es ist eine Kombination aus zweien. Also was wir gemacht haben als Tante-M, wir haben Rahmenverträge geschlossen mit Lieferanten deutschlandweit. Und die beliefern auch jede Ecke Deutschlands mit einem klassischen Nahversorger Konzept oder Nahversorger Sortiment. Und ungefähr 30 Prozent kommen dann wirklich von dem Bauern um die Ecke. Das sucht auch dann der Tante-M-Franchise-Nehmer selber aus, weil er den meistens auch kennt. Weil er weiß, was der beste Metzger ist. Er weiss, was der beste Bäcker ist. Und somit hast du tatsächlich eine sehr, ja, du hast eine Supermarktstandard plus hohe Lokalisierung in jedem Tante-M drin. Und das ist wirklich, das ist das, was im Endeffekt auch Spaß macht. Und das ist die Liebe zum Laden des Franchise-Nehmers plus einem 70-prozentigen Supermarktkonzeptes. Und das zusammen zu mischen, das ist, finde ich, recht charmant.
Frank Rehme: Jetzt habe ich natürlich in dem Dorf, in dem ich da noch mal verweile, habe ich ja einen Ortsversteher. Bürgermeister kann man das ja nicht nennen, denn der ist im Hauptberuf eigentlich Landwirt. Was muss ich dem denn jetzt sagen, wenn ich sage: Pass mal auf, wir wollen jetzt hier auch mal so einen Tante-M etablieren bei uns. Welche Schritte muss der gehen, um so ein Format in dem Dorf Altlay, so heißt das, unterzubringen?
Carsten Pletz: Tatsächlich machen wir zwei Sachen, also zum einen kann der, der kann sich melden und dann suchen wir eine Immobilie. Irgendwas finden wir meistens und dann suchen wir einen Franchise-Nehmer. Wir haben immer zwei Punkte, also einmal kommt eine Kommune und sagt, sie haben einen Standort. Dann suchen wir den Franchise-Nehmer. Oder wir haben den Franchise-Nehmer und der sucht einen Standort. Und bei dem Matching helfen wir immer, das ist so das Erste. Und den Franchise-Nehmern helfen wir, wenn sie Bedarf haben, was das Thema Finanzierung angeht. Wir haben da ein paar Partnerbanken, die sich speziell auf Franchising spezialisiert haben, das heißt, da unterstützen wir auch. Und ansonsten sind wir Konzeptberater, Sortimentsberater, helfen dem Franchise-Nehmer, wie man den Laden strukturiert, wie man ihn aufbaut, wie er auszusehen hat. Aber ansonsten Punkt eins ist die Location, dann der Franchise-Nehmer oder umgekehrt. Bei beidem helfen wir.
Frank Rehme: Wie, ihr helft ja auch wahrscheinlich dann beim Marketing, um das erstmal im Ort auch zu etablieren. Ich meine, in so einem 1.500 Einwohner-Ort spricht die sowas sicherlich schnell rum. Aber das geht ja auch um dieses Thema, wir müssen so ein Grundsortiment ja da haben, denn der Vollsortimenter, den werden wir nie ersetzen können. Da fahren die Leute auch weiterhin hin. Aber bestimmte Dinge, die so ein Vollsortimenter eventuell nicht bietet oder die vielleicht das berühmte Pfund Butter ist, was man so zwischendurch noch mal eben vergessen hat und zu holen ist. Wie sieht das aus? Wie unterstützt ihr da den Franchise-Nehmer? Habt ihr Warenwirtschaftsauszüge, wo ihr nachschaut, Analysen macht, um dem weitere Tipps zur Verfeinerung seines Sortiments zu geben? Oder wie sieht die ganze Sache aus?
Carsten Pletz: Am Anfang ist, sehr wichtig ist der Goal-Life-Prozess und da haben wir tatsächlich einen Sortimentsberater, den wir den Leuten zur Seite stellen. Der dann ihnen hilft, wie man das Kassensystem bedient, wie man die Artikel anlegt, was das richtige Sortiment ist, ob das mehr touristisch ist oder ob das mehr dörflich ist. Also diese Sortimentsberatung ist da am Anfang schon ziemlich wichtig. Und ansonsten, klar, ich meine, er ist, er hat natürlich auch oder er ist ja auch ein Teil der Tante-M-Familie und es gibt das Tante-M-Corporate-Design und gerade solche Sachen wie das Kundenkartensystem, was wir jetzt über Jahre aufgebaut haben, was sich immer mehr weiterentwickelt, ich glaube nicht, dass irgendein einzelner Dorfladen es irgendwann mal schafft, 20-30% Umsätze mit Kundenkarten zu machen, das halte ich für unwahrscheinlich. Und das sind halt so die Sachen, natürlich kommen auch andere Dinge dazu, wie Beratungen während der Franchise-Zeit, da haben wir ein Marketing-Team, die Vorlagen entwickeln regelmäßig, die die nutzen können über Social Media. Da sind jetzt glaube ich auch mittlerweile fast 7.000 Leute bei Instagram und ja, also das hilft. Wir brauchen auch, wir versuchen auch authentisch zu sein und nehmen unsere Kunden da mit, werden in Zukunft auch ein paar Case-Studies machen, damit man das noch mehr sieht. Aber ja, also es ist ein komplettes Konzept, was der Kunde, was der Franchise-Nehmer in Anspruch nehmen kann und auch tut und wir arbeiten, bereiten Vorlagen vor, die er einsetzt und tatsächlich funktionieren auch viele Sachen wirklich gut in der Umsetzung.
Frank Rehme: Jetzt mal ein kurzer Hinweis in eigener Sache und zwar könnt ihr die Stadtretter auch unterstützen und das ohne einen Cent auszugeben, indem ihr einfach die Stadtretter weiter empfehlt, den Kolleginnen und Kollegen, Freundinnen und Freunden davon erzählt, welch cooles Netzwerk das hier ist. Dann könnt ihr natürlich gerne eine Bewertung im Podcatcher eurer Wahl abgeben. Am besten natürlich immer fünf Sterne und abonniert den Newsletter, dann seid ihr immer bestens informiert. So, jetzt geht’s aber weiter.
Jetzt ist ja, wenn ihr von personallos sprecht, ist ja immer dieses große Thema der Öffnungszeiten. Das haben wir ja auch hier in dem tegut-Podcast hier seinerzeit gehört, dass das nicht immer so einfach ist. Manche Bundesländer sind da Gott sei Dank mal über ihren Schatten gesprungen. Wie sieht die Situation jetzt denn aktuell aus? Du hast ja da sicherlich einen guten Überblick.
Carsten Pletz: Nun, einen Überblick schon. Aber am Ende des Tages ist das natürlich einfach schon eine recht verrückte Bewertung der Situation. Ich verstehe tatsächlich nicht, wieso ein Automatenladen oder ein Automat in NRW am Sonntag schließen muss, wieso eine Tankstelle mit Bedienung sonntags öffnen darf und Kiosk und wieso dann auf Bundes- oder Landesebene Leute darüber diskutieren, ob man 24 Stunden aufmachen darf oder nicht. Also tatsächlich gibt es Vorreiter wie Bayern, Hessen, MeckPomm oder Sachsen, die wirklich schon weit vorne sind. Andere ziehen nach. Wir werden sehen. Mir erschließt sich das Thema nicht wirklich und abgesehen davon, man muss sagen, wir haben selten 24/7. Also wir haben meistens 18 Stunden, so von morgens 5 bis um 23 Uhr, weil das reicht tatsächlich auch. Also wir haben nicht den Anspruch, 24/7 zu haben. Aber dennoch, ich muss sagen, ich kann es einfach nicht erklären. Ich verstehe es nicht, wieso diese Diskussionen da sind und ich halte sie für ein bisschen zurück, diese aktuellen Diskussionen. Wieso man sich so schwer tut mit den Öffnungszeiten.
Frank Rehme: Ja, ich habe in den umliegenden Hunsrück-Dörfern, habe ich gesehen, dass dort auch in den letzten Jahren ganz verstärkt so Dorfläden entstanden sind, die allerdings sehr stark aus so einem persönlichen Engagement heraus geschaffen wurden. Also die Leute, die den Dorfladen betreiben, die verdienen eigentlich kein Geld, die machen das mehr oder weniger ehrenamtlich so nebenbei. So ein Franchise-Nehmer von euch, der kann aber davon leben, oder?
Carsten Pletz: Also per Definition beschreiben wir das schon als Nebenbei-Franchise, auch um ehrlich und fair zu sein. Also heute ist es so, dass ein Franchise-Nehmer ungefähr 6-8 Stunden in der Woche im Laden ist. Also es ist jetzt nicht, dass er jeden Tag da sein muss, er muss auffüllen, die Sachen ein bisschen schön aussehen, die Sahne muss organisiert sein, der Joghurt muss organisiert sein, etc. Also es ist kein Fulltime-Job, es ist tatsächlich einfach nur Nebenjob für einen und man kann damit Geld verdienen, ja. Also wir sagen, dass man ungefähr nach 18 bis 20 Monaten einen Return on Invest erreicht hat und ja, das ist im Endeffekt auch das, aber wir sind von vornherein super transparent mit den Zahlen. Wir haben Kalkulationen, die geben wir ihnen und ich muss aber auch fairerweise sagen und das sagen auch alle anderen Franchises, es ist immer noch keine Garantie, dass etwas funktioniert. Also die kann ich nicht geben und die würde ich gerne geben, aber die kann ich leider nicht geben.
Frank Rehme: Wenn jetzt, ihr habt ja sicherlich ein Gefühl, wie so ein idealer Franchise-Nehmer, Franchise-Nehmerin aussehen soll oder habt ihr da quer durch den Garten eigentlich alles dabei? Weil ihr macht ja auch so einen Prozess, wo ihr euch die genau aussucht und da habt ja bestimmte Kriterien, die so ein Reality-Check eigentlich mal durchgehen muss. Und wie sehen die aus? Was ist für euch so ein idealer Franchise-Nehmer?
Carsten Pletz: Der ideale Franchise-Nehmer geht selber gerne einkaufen. Also du brauchst Menschen, die shoppen mögen. Ja, das darf man nicht als Business verstehen. Man muss Menschen haben, die in den Laden reingehen und die schöne Sachen sehen und die schöne Dinge von schlechten Sachen unterscheiden können in einem Supermarkt. Das ist eigentlich so ein Idealkandidat und da, was uns nicht hilft, ist einfach nur einer, der es machen will. Also nur reine Passion irgendwie hilft an der Stelle nicht. Also man muss ein Gefühl für die Menschen kriegen. Leben sie das Konzept? Können sie sich auch mit den lokalen Umständen identifizieren? Das ist für mich tatsächlich unfassbar wichtig. Das merkt man aber relativ schnell in den Gesprächen, wenn Leute die Liebe aufbauen zu dem, was sie jetzt machen wollen. Sie verstehen Tante-M und sagen: Wow, ich habe hier den Bäcker und ich habe da den Metzger, den würde ich gerne nehmen, weil den kenne ich. Das sind so die Sachen, die eigentlich im Endeffekt entscheiden. Dennoch muss er auch den einen oder anderen Euro im Cashflow haben, um auch regelmäßig nachzubestellen. Der Laden muss voll sein, weil wenn ein Laden nicht voll ist, dann verkaufst du nix. Also deswegen, er braucht auch ein bisschen Geld, für die er immer wieder Ware nachbestellen kann. Das ist schon wichtig, aber tatsächlich wissen wir das nie, wer, also bei uns rufen Leute an, die arbeitslos sind, Studenten sind, sich neu orientieren, Selbstständige, Multi-Millionäre, Multi-Franchise-Nehmer. Also da kommt jeden Tag ein anderer, der sich vorstellt. Aber trotzdem durchlaufen sie alle die gleichen Prozesse.
Frank Rehme: Jetzt müsste ja, ich sage mal, auch die Landes-/Bundesregierungen daran interessiert sein, dass solche Läden massenhaft entstehen. Ich war vor, da war ich noch bei der METRO, das ist jetzt glaube ich schon 15 Jahre her oder so. Da war ich mal eingeladen bei einem Workshop hier vom Wirtschaftsministerium in Berlin. Irgendwie knapp 40 Prozent der Fläche der Bundesrepublik, da gibt es keine Zukunftsvision für. Und zwar geht es darum, man hat eben diese überalterten, nicht urbanen Räume, die immer mehr von Wegzug bedroht sind und man muss sich jetzt Gedanken darüber machen, wie man diese Menschen dort versorgt. Eigentlich müssten doch Fördermittel über solche Projekte ausgeschüttet werden, bis zum geht nicht mehr. Wir hatten hier die ZIZ-Förderung, zukunftsfähige Innenstädte und Zentren, die das Wort Dorf noch nicht mal mit drin hatten. Aber eigentlich ist das doch ein totaler Aufruf, diesen Need jetzt endlich mal zu befriedigen, oder?
Carsten Pletz: Das stimmt. Also ich nehme da gerne das Beispiel, wenn wir auf der Bühne stehen und wenn wir fragen, ob jemand, wer einen Bedarf an Nachversorgung sieht. Und im Endeffekt dann heben alle den Arm und alle finden es gut. Mann muss aber, also das gilt nicht für alle, aber oftmals muss man sagen, es reicht nicht, es nur haben zu wollen. Und hier würden wir uns schon ein bisschen wünschen, dass die Kommunen einfach mal mitmachen. Also wir stellen uns jedem Konkurrenzkampf, jedem anderen Konzept, was da ist und es ist ja auch so, dass jeder Tante-M von einem Bürgermeister eröffnet wird. Fast jeder ist gesegnet, dann kommt die Blaskapelle und dann ist da richtig Alarm und das ist total schön. Aber wir brauchen mal die Unterstützung ein bisschen früher. Also es tut keinem weh, zu überlegen, ob die Gemeinde eine Immobilie hat, wo eine Tante-M reinkommt. Weil eins kann man auch sagen: Jede Immobilie, in die wir reingehen, da erhöhen wir den Wert der Immobilie. Und diese gehören oft den Kommunen, deswegen ist das für die schon auch relevant. Aber mich würde es tatsächlich freuen, wenn die Kommunen einfach mal schauen, was sie so haben an Immobilien und Förderungen sind spannende Themen. Ab und zu, aber muss man sagen, verlängern sie den Sales-Funnel auch nur um ein Jahr. Und es gibt einen Grund, wieso Dorfläden so lange brauchen, bis sie aufmachen. Weil sie auf die Förderung warten und dann wird aus einem Monat werden 8 Monate, dann 12 Monate. Mir würde es reichen, wenn die Kommune einfach dem Franchise-Nehmer mal 2-3 Kühlschränke sponsort. Das wäre völlig genug für den Moment und ich glaube dann wären alle zufrieden.
Stefan Müller-Schleipen: Ich glaube dein Satz, mit: Wer auf die Förderung wartet, der weiß nicht, wann es losgeht so ungefähr – da ist was dran. Ich glaube auch, dass ihr oder nicht nur ihr, dass wir gemeinsam neu denken müssen und die Player zusammenbringen müssen. Die Post hat ein Thema, ihre Dienstleistungen auf dem Dorf noch weiter abzubilden, die Banken haben ein Thema und da steckt natürlich auch ein gewisses finanzielles Potenzial drin und Interesse, und zu sagen: Wir machen mal ein Konzept. In Österreich gibt es einen ganz interessanten Ansatz, wie man die Grundversorgung des täglichen Lebens in solchen Immobilien, wie gesagt, Lebensmittel, Postbank etc., abbildet. Und abgucken ist bei uns erlaubt im Stadtretter-Netzwerk, deswegen glaube ich, dass wir solche Konzepte, die ihr habt, mit den anderen, die Themen extrem gut verquicken können und auch müssen, um Lösungen zu finden. Und da arbeiten wir eigentlich ja täglich dran und ich finde, das ist ein toller Ansatz, den ihr habt, vor allem das Thema Leerstand ist ja auch gerade im ländlichen Raum dramatisch zum Teil. Wir sind gerade in einer Kommune unterwegs, 60 leerstehende Häuser. Wenn wir uns jetzt nicht fragen, was wir gemeinsam tun können, müssen wir aufpassen, dass der Zug abfährt und Frank, was du gesagt hast: Wenn wir für 40% unserer Regionen im Moment kein valides Zukunftskonzept haben, dann ist das eigentlich Alarmruf genug, um aufzuwachen und das Heft des Handels wieder in die Hand zu nehmen. So viel aus Stadtretter-Sicht, ja. Wir versuchen da die richtigen Leute zu vernetzen und Carsten, ich freue mich, dass ihr dabei seid, ganz einfach.
Frank Rehme: Ja, vor allem, das ist ja auch so, wir sind ja mit Deutschland da nicht alleine mit diesem ganzen Thema, dass wir im ländlichen Bereich immer mehr Wegzug haben. In Italien und in Frankreich sieht man sehr häufig schon Geisterstädte, wo überhaupt gar keiner mehr wohnt und das ist in der deutschen Kultur einfach nicht verankert, so etwas zuzulassen. Und ich glaube, da ist etwas, was in Zukunft dann noch passieren muss und da ist natürlich das Stadtretter-Netzwerk ideal, was in dem Fall ja dann auch ein Dorfretter-Netzwerk ist. Aber Carsten, du hattest noch einen Punkt.
Carsten Pletz: Genau, und das ist jetzt wahrscheinlich ein eher unsexy Thema, aber was wir versuchen, ist, wir versuchen natürlich jeden Tag an dem Thema Prozessoptimierung zu arbeiten und das ist tatsächlich das am Ende des Tages, worum es geht. Also ich respektiere viele, alle, die Dorfläden aufmachen, aber die Lieferketten, die wir aufgebaut haben, die Prozesse, die wir implementieren, die Möglichkeiten, sich zu entwickeln Stück für Stück, das kann man einfach nicht einer alleine, ja. Und wir laden auch alle ein, wir haben, es ist regelmäßig, dass es Förderungen gibt und dass Dorfläden unterstützt werden in den Bundesländern und ich frage mich mal tatsächlich: Wofür die das ganze Geld ausgeben? Also solltet ihr die Ideen haben oder sollten die Kommunen die Ideen haben, solche Dorfläden zu machen, wirklich fordert uns heraus und wenn wir nicht gut genug sind, dann sind wir nicht gut genug, aber ich glaube schon, dass das vom Konzept her wirklich gut aufgebaut ist. Und wie gesagt, Prozessoptimierung ist das A und O in dem ganzen hier und nur damit schaffst du es auch mit wenig Einsatz oder auch mit hybriden Stores, die wir auch in Zukunft machen werden, einfach solche Läden zu betreiben. Auch ein bisschen weniger emotional, weil das ist halt auch das Thema, viele betreiben solche Läden aus einer sehr hohen Emotionalität heraus, vergessen aber dann und sehen das als Spaß. Es ist einfach nicht so einfach, mit jedem Großkonzern zu verhandeln und dann mit Langnese hier und mit dem anderen da. Aber am Ende des Tages muss man sagen, der Respekt gilt den Franchise-Nehmern und ab und zu finde ich wird es ein bisschen unterschätzt, das Risiko, was da eingegangen wird. Wir gehen dahin, wo nichts ist. Wir haben keine Werbekosten von irgendjemand. Das Risiko ist das Tante-M von uns, die von der Zentrale und das ist die des Franchise-Nehmers. Und da würde ich mir einfach nur wünschen, dass das ein bisschen respektiert wird und das kann man einfach nur ein bisschen unterstützen und ich glaube dann wären wir alle viel besser zufrieden. Aber ich habe immer den Eindruck, alle glauben: Ja die kommen jetzt hier, die Tante-Ms hier mit Millionen von Euro und ja die machen hier alles super und die gehen ins volle Risiko und ich muss nichts tun. Und das ist so ein bisschen so eine Erwartungshaltung, da darf man daran feilen, weil das ist ein Treffpunkt, ein Mitmach-Laden und ja, also ein bisschen sich investieren wäre sehr schön.
Frank Rehme: Ja, also ich muss ehrlich sagen, mit dem allergrößten Respekt vor dem, was ihr da macht und vor allen Dingen auch vor deiner Leistung, weil ich weiß selber, welcher Aufwand das ist, Konzepte zu entwickeln und dann auch auszurollen. Da muss man jeden Stein umdrehen und darunter findet man Dinge, an die hatte man vorher nie gedacht und insofern mein tiefster Respekt für das, was ihr da tut. Und ja, ich sag mal, bleibt immer wieder auf der Seite vom Stadtretter, jetzt an unsere Hörerinnen und Hörer, guckt euch mal an, da passiert noch einiges in Zukunft in dem Bereich. Und wenn ihr da Interesse daran habt, meldet euch direkt entweder bei den Stadtrettern oder direkt beim Carsten Pletz. Wir verlinken natürlich die Kontaktdaten hier alle in den Show Notes und ich drücke euch echt alle Daumen, weil ihr habt wirklich eine nationale Aufgabe mit dem ganzen Ding und wünsche euch für die Zukunft viel Erfolg.
Carsten Pletz: Dankeschön.
Frank Rehme: Bis zum nächsten Mal.
Outro: Die Stadtretter – Der Podcast.