Entlasten autonome Busse bald die Cities?

hi-heute.de: Ein neuer Meilenstein im öffentlichen Nahverkehr zeichnet sich ab: autonome Busse. Berlin und Hamburg sind schon einen Schritt in Richtung Realisierung gegangen.

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Innovative Konzepte als Ergänzung zum ÖPNV.

Entlasten autonome Busse bald die Cities?

Autonomer Shuttle-Bus im Hamburger Projekt HEAT.
Foto: Hamburger HOCHBAHN AG

Das Berliner Projekt NoWeL4 möchte autonome, nachfragegesteuerte Shuttles ins konventionelle ÖPFV-System integrieren. Zwischen dem ehemaligen Flughafen Tegel, der Siemensstadt und den vormaligen Industriearealen in Gartenfeld und Waterkant entsteht eines der größten städtischen Entwicklungsgebiete in Europa. „Autoarm“ lautet dort die Devise. Neben dem Ausbau des ÖPNV plant die BVG ein Sharing- und Shuttle-Angebot, um so flexible multimodale Mobilität für alle Menschen zu ermöglichen. Zum Einsatz soll eine größere Flotte von autonom fahrenden Bussen ohne Personal kommen. Konkret sind das 13 Shuttles und ein zwölf Meter langer Elektrobus.

Projekt bereits getestet

Die Hamburger HOCHBAHN hat im Forschungs- und Entwicklungsprojekt HEAT die neue Technologie autonomes Fahren bereits von 2019 bis 2021 getestet. Bereits im Oktober 2020 konnten erstmals Fahrgäste an Bord Platz nehmen und wurden mit bis zu 25 km/h automatisiert durch die HafenCity gefahren. Im kommenden Jahr soll nun eine Testphase mit fünf Fahrzeugen in der Innenstadt laufen. Fahrgäste können den Shuttle dann per App anfordern – sie funktionieren „on demand“, also auf Zuruf. Das Projekt der HOCHBAHN soll bis 2030 ermöglichen, dass jedem Hamburger innerhalb von fünf Minuten ein Nahverkehrsangebot zur Verfügung steht.

Weltweit einmalige Technik

Bei HEAT operiert im Hintergrund operierte eine weltweit einmalige Technik aus drei Teilsystemen. Neben der eigenen Wahrnehmung durch Kameras, Radar- und Lasermessung greift der elektrisch angetriebene Kleinbus auf weitere Quellen zu. In dieser Form einzigartige Masten mit Sensoren entlang der Strecke erweitern das Sichtfeld des Busses und ermöglichen so vorausschauendes Fahren und die höhere Geschwindigkeit im Vergleich zu anderen Projekten. Zudem nutzt das Fahrzeug eine von der Freien und Hansestadt Hamburg zur Verfügung gestellte und auf wenige Zentimeter genaue HD-Karte. Das dritte Teilsystem besteht im Monitoring durch die HOCHBAHN-Leitstelle, die für das Incident-Management, also das Eingreifen bei kritischen Situationen im Betrieb, zuständig ist.

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