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Stadtretter begrüßen Runden Tisch „Ladensterben verhindern – Vitale Innenstädte“


Stadtretter begrüßen Runden Tisch „Ladensterben verhindern – Vitale Innenstädte“

Pressemeldung vom 21.10.2020 – Das Netzwerk „Die Stadtretter“ sieht den virtuellen Runden Tisch „Ladensterben verhindern – Vitale Innenstädte“ vom Bundeswirtschaftsministerium als starkes Signal zur Rettung der Innenstädte. „Die heutigen Workshops sind ein Auftakt dafür, Kommunen, Handel, Gastronomie und Immobilienwirtschaft konkrete Wege aus der Krise aufzuzeigen“, so Boris Hedde, Geschäftsführer des IFH KÖLN und Mitinitiator der Stadtretter.

Boris Hedde gehörte zu den 25 Experten, die das Bundeswirtschaftsministerium zum virtuellen Runden Tisch eingeladen hatte. Der Handelsexperte leitete einen der beiden Workshops zum Thema „Zukunft der Innenstadt“. „Es ging darum, ganz konkrete Lösungsvorschläge zu erarbeiten“, erklärt Boris Hedde, „daher konnten auch viele Ergebnisse der Arbeit aus dem Stadtretter-Netzwerk in die Diskussion eingebracht werden.“ In virtueller Form überreichen die Stadtretter auch eine Referenzliste mit Best-Practice-Beispielen an Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU).

Ergebnisse der Workshops




„Während der Diskussion gab es einen Spirit, bei dem klar war, dass nicht nur geredet wird, sondern, dass alle Beteiligten die Ärmel hochkrempeln und ihre Projekte anpacken wollen“, beschreibt Boris Hedde die Stimmung am virtuellen Runden Tisch. Diskutiert wurden bundesweite Referenzprojekte, die sich um Konzepte für Quartiere und Handelsflächen sowie die Digitalisierung drehten. Mönchengladbach etwa stellte ein Testlabor in einem Quartier vor, wo mit neuen Flächenkonzepten für den Handel experimentiert wird. Nürnberg kann sich vorstellen, die Idee des  offenen Innovationslabors Josephs, das sich auf vielfältige Weise mit den Themen Innovation und Digitalisierung auseinandersetzt, für die Innenstadt weiterzudenken. Bremen setzt verstärkt auf den Dialog mit der Immobilienwirtschaft.



Und Langenfeld erprobt mit dem „Stadtschlüssel“ schon seit längerem einen neuen Anreiz für das Parken in der Innenstadt und möchte die ersten Erfahrungen rund um die Digitalisierung ausbauen. Kunden können hier jetzt schon Treuepunkte auf ihrem „Stadtschlüssel“ sammeln.
„Das sind alles gute Ansätze, die sich bundesweit skalieren lassen, wenn sie erfolgreich sind“, so Boris Hedde und ergänzt: „Das Entscheidende ist aber, dass es eine große Bereitschaft gibt, in Versuchsprojekte zu investieren und dabei auch Fehler zu machen. Nur so lernen wir, welche Konzepte für die Innenstadt der Zukunft funktionieren.“


Stimmen von Teilnehmern des Runden Tisches vom Bundeswirtschaftsministerium aus dem Stadtretter-Netzwerk:

„Neue Zeiten erfordern neues Denken, das gilt auch für die sogenannten runden Tisch-Formate. Die agilen Arbeitsmethoden, die wir in unserer Projektarbeit anwenden, haben wir nun auch bei diesem Format angewandt. Herausgekommen sind weder Forderungen nach Rahmenbedingungen, noch “man müsste mal” Erkenntnisse. Vielmehr wurden konkrete Projektansätze in Modellstadtlaboren definiert, die sofort angegangen werden können. Jetzt heißt es primär die Finanzierung zu sichern, aber da hat der Minister seine Verpflichtung bereits formuliert.“

Frank Rehme, Geschäftsführer von gmvteam / VITAIL und Geschäftsführer vom Kompetenzzentrum Handel

„Wir begrüßen die Roundtable-Initiative des BMWI, weil wir mitten in einem Strukturwandel der Innenstädte stecken und nur mit vereinten Kräften, dem Austausch von Best Practice Beispielen und Pilotprojekt-Ideen eine zukunftstaugliche Transformation hin bekommen, die uns nachhaltig attraktive Stadtquartiere und einen entsprechenden Mehrwert beschert. Eine neue Funktionsmischung aus Wohnen, Arbeiten, Ausgehen und Shoppen muss verstanden und professionell umgesetzt werden. Da brauchen wir neben allen zur Verfügung stehenden monetären und personellen Ressourcen, einen verständlichen, umsetzbaren Masterplan und ein Stadtmarketing, das die neuen Geschichten transportiert.“

Gloria Göllmann, Geschäftsführerin der Immobilien- und Standortgemeinschaft (ISG) Solingen-Ohligs e. V.

„Der Round Table mit Minister Altmaier hat gezeigt, wie nötig eine Engagement zur weiteren Entwicklung unserer Innenstädte ist. Gleichzeitig machen die vielen interessanten Projekte auch Mut, dass ein Wandel der Innenstädte erfolgreich bestritten werden kann. Gerne sind wir bei neuen Themen und Projekten mit an Bord.“

Dr. Ulrich Schückhaus, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Mönchengladbach

„Der Runde Tisch hat gezeigt, dass es in den Städten sehr gute und innovative Ansätze und Konzepte gibt, die trotz der schwierigen Situation für den stationären Einzelhandel Innenstädte weiter attraktiv und lebendig halten können. Ich habe mich sehr gefreut, gemeinsam mit großartigen Expertinnen und Experten an diesem wichtigen Thema arbeiten zu können. Es herrscht Aufbruchstimmung in den Städten und den beteiligten Akteurinnen und Akteuren. Bundesminister Peter Altmaier hat zugesagt, die Städte hierbei zu unterstützen. Es werden innovative Projekte auf den Weg gebracht, davon bin ich überzeugt. Nürnberg bringt sich gerne weiter ein.“

Dr. Silvia Kuttruff, Amtsleiterin der Wirtschaftsförderung Nürnberg


„Der Virtuelle Runde Tisch des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie »Ladensterben verhindern – Innenstädte beleben« ist eine sehr gute Initiative, die gleichermaßen dringend notwendig ist.

Die Rettung unserer Innenstädte ist eine unfassbar komplexe Aufgabe. Diese Aufgabe kann nur im Schulterschluss vieler Macher aus Kommunen, Verbänden, Handel und Agenturen in Zusammenarbeit mit der Politik bewältigt werden. Damit dies erfolgreich gelingt, brauchen wir einen kollaborativen Ansatz. Nur so können wir schnell voneinander lernen, Pilotprojekte effizient entwickeln und deren Umsetzung in den Städten kraftvoll vorantreiben.“



Nicole Srock.Stanley, CEO & Founder, dan pearlman Group

Ariane Breuer

Ariane Breuer ist Geschäftsführerin von CLEVER EXPANDIEREN und betreut mit Ihrem innovativen Dienstleistungsunternehmen die Expansion großer Retailunternehmen in ganz Deutschland. Dies ermöglicht ihr eine tiefe Marktkenntnis, stets aktuelle Bedarfsanalysen und einen direkten Draht zu den Entscheidern aus Einzelhandel, Gastronomie und Wirtschaftsförderung. Ihr Dienstleistungsunternehmen geht neue Wege bei der Standortakquise und verzichtet bei der Vermittlung bewusst auf Provisionen. Damit kämpft Ihr Team für eine rechtzeitige Nachvermietung, Vermeidung von Leerständen und für die nachhaltige Aufwertung der lokalen Händlerstrukturen. Aus diesem Grund war Ariane Breuer auch an der Gründung des Netzwerks „Die Stadtretter“ beteiligt.

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