Ladensterben verhindern – Vitale Innenstädte | |
Liebe Stadtretter*innen,
unter dem Titel "Ladensterben verhindern – vitale Innenstädte" fand gestern der von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier initiierte Runde Tisch statt. Zu den 25 Expertinnen und Experten, die an der virtuellen Veranstaltung teilnahmen, gehörten auch mehrere Mitglieder aus dem Netzwerk der Stadtretter. Federführend war unser Stadtretter-Mitinitiator Boris Hedde in seiner Funktion als Geschäftsführer des IFH Köln für die Leitung von einem der zwei Workshops verantwortlich.
Als Stadtretter-Netzwerk werten wir den Runden Tisch als starkes Signal zur Rettung der Innenstädte. Besonders freut es uns, dass alle Akteuere aus Kommune, Handel, Gastronomie und Immobilienwirtschaft gemeinsam daran arbeiten konkrete Wege aus der Krise aufzuzeigen. Dies entspricht ja auch genau der Intention der Stadtretter. Im Rahmen der Workshops ging es darum, ganz konkrete Lösungsvorschläge zu erarbeiten. Dadurch konnten auch viele Best-Practices und Ergebnisse aus der Arbeit im Stadtretter-Netzwerk eingebracht werden. Außerdem konnte Herrn Altmaier die im Vorfeld von Ihnen allen erarbeitete Referenzliste mit Beispielprojekten überreicht werden.
„Während der Diskussion gab es einen Spirit, bei dem klar war, dass nicht nur geredet wird, sondern, dass alle Beteiligten die Ärmel hochkrempeln und ihre Projekte anpacken wollen“, beschreibt Boris Hedde die Stimmung am virtuellen Runden Tisch. Diskutiert wurden bundesweite Referenzprojekte, die sich um Konzepte für Quartiere und Handelsflächen sowie die Digitalisierung drehten.
In Kürze werden wir noch einmal ausführlich zu den ersten Ergebnissen des Runden Tisches informieren und planen hierzu einen WebTalk mit allen beteiligten Stadtretter-Akteuren, sodass Sie aus erster Hand Informationen zu den angedachten Maßnahmen und nächsten Schritten erhalten und auch direkt Ihre Ideen und Vorstellungen einbringen können.
Ihr Team der Stadtretter
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Projekt "Innenstadt 2030+ | Future Public Space" | |
Mit einem virtuellen Projektauftakt haben das Fraunhofer IOA und die Stadtretter am 14. Oktober den Startschuss des auf 2 Jahre ausgelegten Projekts "Innenstadt 2030+ | Future Public Space" gegeben. Die mehr als 90 Teilnehmer sahen u. a. Beiträge von Dr.-Ing. Timo Munzinger, Referent für Stadtentwicklung und Städtebau beim Deutschen Städtetag, Reiner Nagel, Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung Baukultur, Claudius Schaufler, Teamleiter Smart Urban Environments beim Fraunhofer IAO und Thomas Steiner, Account Director bei der GfK.
Erste Projektpartner sind bereits gefunden. Alle Stadtretter-Kommunen und Unternehmen, die an einer Projektpartnerschaft interessiert sind, finden ab sofort auf der Projektseite alle relevanten Informationen und können über ein Kontaktformular ihr Interesse an einer Teilnahme bekunden. Dort kann auch die Aufzeichnung der Auftaktveranstaltung eingesehen werden.
Zur Projektseite »
Als Interessent für eine Projektpartnerschaft melden » |
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Unseren neuen Impuls der Woche hat Philipp Ellrich, Portfoliomanager bei CLEVER EXPANDIEREN, verfasst:
„Nicht erst seit Corona sind die Entwicklungen am Gewerbeimmobilienmarkt und in der Innenstadt einem schnellen Wandel unterlegen. Bereits seit Jahren hat sich ein Wandel im Einkaufsverhalten der BürgerInnen gezeigt – welches sich immer mehr in den Fußgängerzonen der Bundesrepublik widerspiegelt. Gerade die Ausdünnung der Innenstädte und der Schrumpfungsprozess sollte nicht zu negativ angesehen werden, sondern als Chance genutzt werden, gezielt wieder einen Point of Interest in der Innenstadt zu generieren. Gefragt sind hier die Kommunen als Richtungsweiser aber auch die Eigentümer. Wir erleben in unserem täglichen Geschäft oft, dass gerade die privaten Eigentümer an ihren „alten“ Erwartungshaltungen festhalten: hohe Mietrenditen in Kombination mit einem langfristigen Mietvertrag sowie möglichst wenig Investition in die Fläche – so wie es immer schon war, früher hat das auch funktioniert. Wir begrüßen es wenn Eigentümer die Zügel selbst in die Hand nehmen und für einen Standort „brennen“ – sei es die Gründung oder die aktive Teilnahme an einer ISG, ein reger Austausch mit der Kommune/Wirtschaftsförderung, individuelle Maßnahmen in und mit der Nachbarschaft oder die Bereitschaft die Leerstandsfläche nach den Wünschen des neuen Mieters umzubauen.
Kann man einen solchen Einsatz von jedem Eigentümer – egal welche Eigentümerstruktur dahintersteht – erwarten? Braucht es hier individuelle, professionelle Unterstützung seitens der Kommunen? Wie könnte diese Unterstützung aussehen und wie bringt man alle Parteien an einen Tisch?“
Diskutieren Sie mit uns den Impuls der Woche. |
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Die nächsten Veranstaltungen | |
Online-Seminar "Leerstandsmanagement für Kommunen", am 22. Oktober, 10 Uhr
Die angekündigten Schließungen auch großer Filialisten weisen darauf hin, dass die Einschränkungen in Folge des Lockdown die Wirtschaft stärker trifft als in der letzten Finanzkrise. Wir beleuchten die erwarteten Veränderungen sowie die bereits gemessenen Veränderungen und stellen digitale Instrumente für ein aktives Leerstandsmanagement vor. Denn insbesondere jetzt ist es wichtig, dass Kommunen proaktiv auf Eigentümer zugehen und den Immobilienmarkt aktiv begleiten. Grundvoraussetzung hierfür ist die Kenntnis von und die prozessorientierte Arbeit mit den örtlichen Leerständen.
Weitere Informationen und Anmeldung |
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WebTalk "Innenstadt der Zukunft", am 27. Oktober, 14 Uhr
Im Mai 2021 findet die Real Estate Arena in Hannover statt – ein neues Messe-Format, das gesellschaftlich relevante Themenfelder in den Fokus rückt. Eines der zentralen Themen wird dort die Zukunft der Innenstädte sein – insbesondere auch in Klein- und Mittelstädten. Hierzu haben die Messe AG und die Initiative – Die Stadtretter eine weitreichende Kooperation geschlossen. Über die Möglichkeiten, die die Real Estate Arena allen Stadtretter-Mitgliedern bieten wird, informieren Messe AG und Stadtretter am 27. September um 14 Uhr in einem WebTalk.
Weitere Informationen und Anmeldung |
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Best-Practice-WebTalk "Virtuelle Begehung von Innenstädten und Unterstützung des Handels", am 29. Oktober, 10 Uhr
Bedingt durch die Corona-Pandemie stehen der Einzelhandel, die Gastronomie, der Tourismus und die Kultureinrichtungen vor massiven Herausforderungen und sind auf jede Unterstützung angewiesen. Kommunen können mit 360°-Rundgängen eine virtuelle Begehung ihrer Innenstädte ermöglichen und so die betroffenen Akteuere maßgeblich unterstützen. So können sich beispielsweise die Einzelhändler mit Innenaufnahmen ihrer Geschäfte innerhalb des 360°-Rundgangs präsentieren und direkt an ein Online-Shop-System angebunden werden.
Unser Stadtretter-Mitglied und Geschäftsführer der VR-EASY GmbH Waldemar Wegner zeigt in diesem Best-Practice WebTalk am Beispiel der Stadt Eberswalde eine erfolgreiche Umsetzung und steht im Anschluss für Fragen und eine Diskussion zur Verfügung.
Weitere Informationen und Anmeldung |
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WebTalk “Zukunftsfähige Innenstadt! – Wie weit geht die Verantwortung der Kommunen?” am 03.11., 11:30 Uhr
Die Entwicklung einer Vielzahl von (Innen-)Städten ist – nicht erst seit der Pandemie – von einer negativen Entwicklung bis hin zu einem schleichenden Verfall geprägt. Die Ursachen dafür sind von Stadt zu Stadt ganz verschieden. Deshalb liegt bei der Entwicklungen hin zu zukunftsfähigen und resilienten Innenstädten die Frage, wie wollen wir Morgen leben im Mittelpunkt.
Das bedingt, dass Städte und Kommunen gemeinsam mit Eigentümern, Nutzern Bürgern und Investoren die Verantwortung für die zukunftsfähige und resiliente Entwicklung der Innenstädte wahrnehmen.
Paris – Hanau – Maastricht – Heerlen – Wir stellen konkrete Beispiele und Lösungen aus Deutschland und dem europäischen Ausland vor…
…und diskutieren im Anschluss gemeinsam mit :
- Martin Bieberle – zuständig für die Stadtentwicklung in Hanau und
- Wil Houben, Bürgermeister von Voerendaal (NL) und früherer Gemeinderat von Heerlen (NL) mit Zuständigkeit für Stadtentwicklung
Weitere Informationen und Anmeldung |
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Webtalk "Willkommen bei den Stadtrettern", am 3. November, 14:30 Uhr
Mit diesem WebTalk begrüßen wir alle neuen Mitglieder im Netzwerk der Stadtretter. Neben einer allgemeinen Information, worum es bei den Stadtrettern geht, erläutern wir Ihnen, den Umgang mit der Plattform und wie Sie bei den Stadtrettern netzwerken können.
Weitere Informationen und Anmeldung |
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Best Practices und Handlungsempfehlungen | |
Wirtschaftsförderungen teilen ihre Corona-Erfahrungen
Die Corona-Pandemie hat die Wirtschaft kalt erwischt – aber die deutschen Wirtschaftsförderungen haben ihre Unternehmen engagiert unterstützt. Unser Stadtretter-Mitgliedsunternehmen MODULDREI hat dies in einer Studie untersucht und dazu 794 Wirtschaftsförderungen befragt.
Zu den Ergebnissen der Befragung |
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1. Stunde kostenfrei Parken – Pilotprojekt in Fellbach erfolgreich
Um den Einzelhandel zu stützen und das Parkhaus in der Innenstadt attraktiver zu machen, hat die Stadt Fellbach das Parken dort in der 1. Stunde kostenlos gemacht. Nach einer erfolgreichen Pilotphase wurde dies dauerhaft vom Gemeinderat beschlossen.
Zum Best-Practice |
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Wissensdatenbank digitaler (City-)Initiativen
Die CIMA Beratung + Management GmbH hat auf Ihrer Webseite cimadigital.de eine umfangreiche Datenbank von Städten und Infrastrukturgebern aufgebaut, die in den vergangenen Jahren mit digitalen City-Initiativen auf sich aufmerksam gemacht haben. Aktuell werden dort 278 Initiativen in Deutschland gelistet.
Weitere Informationen |
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Neue Stadtretter-Unternehmen und Partner | |
Das Sachverständigenbüro Töllner & Flüge verbindet langjährige Erfahrung bei der Bewertung von Rendite- und Gewerbeobjekten mit einem umfassenden Verständnis der jeweiligen Kundenmärkte. So entstehen Gutachten, die Risiken und Chancen branchengerecht erfassen, abbilden und für Käufer wie Verkäufer tragfähige Argumente liefern.
https://www.tfpi.de/ |
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Initiative – Die Stadtretter
Kurt-Blaum-Platz 1, 63450 Hanau
Tel.: +49 6181 99 129 33 | E-Mail: kontakt@die-stadtretter.de | www.die-stadtretter.de
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