Unser Stadtretter-Mitinitiator und Geschäftsführer des IFH Köln, Boris Hedde, hat dieses Mal unseren Impuls der Woche verfasst:
Weihnachten 2020 – Bedächtigkeit statt Besinnlichkeit!
"Wo sonst viele Menschen zusammenkommen, wo Glühweinduft Weihnachtsmärkte umweht, wo innerstädtisch Dekoration und Betriebsamkeit Atmosphäre schaffen, wo normalerweise die Basis gelegt wird, um zu shoppen, zu flanieren oder zu genießen … wird im Jahr 2020 alles anders sein!
Abstandsregeln, Hygieneauflagen, koordinierte Besucherzuführung, lange (kalte) Wartezeiten vor den Geschäften und fehlende innerstädtische Anziehungsmagneten in Form von Weihnachtsmärkten: den anbietenden Akteuren und den Besucher*innen vor Ort wird einiges abverlangt – vor allem Geduld. Denn Prozesse in Handel, Gastronomie und Co. werden länger dauern, weil das eh schon knappe Personal mehr gefordert sein wird. Wartezeiten vor Geschäften oder Restaurants werden Standard, denn nur eine begrenzte Personenzahl wird indoor erlaubt sein.
Wie gehen wir mit dem neuen Gestaltungsraum Bürgersteig um, welche Möglichkeiten ergeben sich für lokale Anbieter trotz der Hürden wirtschaftlich erfolgreich zu sein, welche Erwartungen ergeben sich aus der Verunsicherung der Kundinnen und Kunden und wer kommt von denen dann überhaupt noch in die Stadt?
Neue Konzepte sind gefordert, die Besucherströme entzerren, die weniger Inspiration und schnelleren Kaufabschluss sichern, die möglichst wenig persönliche Nähe zulassen und idealerweise wenig Personaleinsatz erfordern und bei alle dem trotzdem besuchsmotivierend wirken sollen.
Statt alles auf Besinnlichkeit auszurichten, gilt es in diesem Jahr mit Bedacht zu konzipieren.
Also … Händler, Wirtschaftsförderer, Citymanager und Werbegemeinschaften: wer von Euch hat gute Ideen?“
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